Es heißt, dass „dein Yoga dich findet“. Dafür solltest du möglichst viele verschiedene Stile ausprobieren – bis der Funke überspringt.


Beim Vinyasa Yoga werden die Bewegungen mit der Atmung synchronisiert – ein dynamischer Flow, der den Körper fordert und den Geist beruhigt. Es gibt keine vorgegebenen Abfolgen der Asanas, so dass jede Stunde anders gestaltet ist. Die Praxis ist abwechslungsreich und körperbetont. Ein Yogablock erleichtert dir einige Asanas während der Praxis deutlich. 

Flow: dynamisch und fließend

Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene, die fitnessaffin sind


Beim Yin Yoga hältst du die verschiedenen Posen bis zu zehn Minuten. Passives Stretching statt dynamischer Flow steht hier im Fokus. Es geht darum, sich in den Asanas fallen zu lassen und komplett zu entspannen. Der Atem soll frei fließen und der Yogi ganz bei sich und seiner inneren Ruhe ankommen.

Flow: ruhig und passiv

Geeignet für: Anfänger und Sportler, die an ihrer Mobilität arbeiten wollen


Auch im Restorative Yoga (auch regenerativer Yoga genannt) werden die Asanas lange gehalten – teilweise sogar bis zu 20 Minuten. Das Ziel ist es, Entspannung und Erholung zu bewirken. Die Haltung soll mit geringstmöglicher Anstrengung eingenommen werden, so ist Restorative Yoga körperlich weniger intensiv als Yin Yoga. Die oberste Priorität ist hier, Ruhe, Meditation und inneren Frieden mithilfe der Yoga-Übung zu erlangen. Mit Restorative Yoga kultivierst du deine natürliche Fähigkeit der Entspannung. Du übst das Loslassen und das „Einfach-nur-Sein”. Da wir im Alltag unseren Selbstwert oft an unsere Leistung knüpfen, kann es eine bedeutende Erfahrung sein, wenn wir im Hier und Jetzt sind und damit rundum zufrieden sind.

Um in den Haltungen wirklich entspannen zu können, wird der Körper mit Hilfsmitteln wie Bolstern, Blöcken und Gurten unterstützt. Durch das lange Verweilen in den Übungen dringt die Entspannung nachhaltig bis in die tiefsten Schichten und hält auch über die Zeit des Praktizierens hinaus an. Das ist besonders wirkungsvoll bei chronische Beschwerden. Hier hilft Restorative Yoga, die Problematiken zu lösen oder verhilft uns zu einem besseren Umgang damit.

Restorative Yoga ist im Prinzip für alle geeignet. Jeder kann es üben. Besonders profitieren Yogis, die aufgrund von körperlichen Einschränkungen – ob nun Übergewicht, Krankheiten, Verletzungen oder auch psychische Beschwerden – eine langsamere, unterstützte Übungspraxis benötigen. Besonders für Frauen ist diese Yoga-Praxis während der Periode oft angenehm und hilfreich gegen Beschwerden.

Indem wir regelmäßig Restorative Yoga üben, entwickeln wir eine bessere Sensibilität für unseren energetischen Körper und lernen so unsere Bedürfnisse besser wahrzunehmen.


Trauma-sensitives Yoga / Trauma-informed Yoga

Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens Traumata - dies kann alles sein von einem Schlag auf den Rücken im Sportunterricht bishin zu einem schmerzhaften Unfall oder sogar Missbrauch. Ein Trauma ist vereinfacht gesagt nichts anderes als eine äußere Einwirkung, die in überwältigender Art auf den Körper oder die Psyche einprasselt und diese überfordert. Deshalb reagiert auch jeder Mensch unterschiedlich auf Traumata. Wenn der Körper bzw. die Psyche eine Einwirkung nicht verarbeiten kann, können dadurch diverse Stressreaktionen entstehen, auch bekannt als Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD).

Menschen, die an PTSD leiden, sind oft gefangen in diesen schlimmen Erfahrungen und dadurch im Alltag sehr eingeschränkt. Yoga in einem sicheren und geschützten Rahmen kann diesen Menschen helfen, wenigstens für einen kurzen Zeitraum loszulassen und sich zu entspannen. 

Yogastunden für Menschen mit PTSD sind besonders aufgebaut in Bezug auf Ort, Sprache, Anleitung und Pädagogik.


Yoga Nidra

Noch entspannender, deshalb aber nicht zwingend einfacher, ist diese Variante: Beim Yoga Nidra gibt es nur eine einzige Übung, Nyasa genannt. Hier geht es darum, ganz bestimmte Körperbereiche meditativ zu spüren und in diesem Zustand der bewussten Wahrnehmung voll aufzugehen.

Wer sich voll auf die Praxis konzentriert, erreicht dadurch eine Tiefenentspannung, die oft auch „bewusster Schlaf“ genannt wird. 


FAZIT: VIELE STILE, EIN ERGEBNIS

Schön und gut – aber bringt mir Yoga wirklich etwas? Wenn du dir nun diese Frage stellst, kann ich dir sagen: Ja! Nicht jeder Yogastil eignet sich für jeden Yogi bzw. jede Yogini, aber mit etwas Geduld findest du bestimmt eine Variante, in der du voll aufgehen kannst.

Yoga wirkt auf lange Sicht und ist kein Wundermittel, das schon nach einer Einheit alle Probleme löst. Wenn man sich aber auf diese Tatsache einlässt, hat man beim Yoga schon gewonnen. Schließlich geht es nicht darum, Bilder und Videos von erfahrenen Yoga-Profis nachzustellen, die nach jahrelanger Praxis logischerweise ein anderes Level von Dehnbarkeit und Fitness haben. Vielmehr soll Yoga dazu verhelfen, sich selbst und die Umwelt bewusster wahrzunehmenund den Alltag so zu akzeptieren, wie er ist – eine Einstellung, mit der man eigentlich nichts falsch machen kann.


Adaptives Yoga

Adaptives Yoga, auch bekannt als barrierefreies Yoga, ist eine sichere und unterstützende Praxis, die sanfte Bewegungen und Posen mit konzentrierter Atmung beinhaltet.

Tiefes Atmen kann die Reaktion des Körpers und Geistes auf Stress verändern, einschließlich einer verringerten Herzfrequenz, eines niedrigeren Blutdrucks und einer geringeren Muskelspannung. Dieser Vorteil kann besonders hilfreich für diejenigen von uns sein, die mit einem Trauma leben, wie es beispielsweise nach einer Rückenmarksverletzung, einem Schlaganfall oder einer Diagnose einer chronischen Krankheit oder Erkrankung auftreten kann.

Laut der Zeitschrift Yoga Journal kann das Praktizieren von Yoga körperliche Vorteile wie Muskelkraft, Verbesserung der Körperhaltung, erhöhte Flexibilität und mehr schaffen. Einige Menschen haben auch weniger Muskelkrämpfe und weniger Schmerzen, während andere das Gefühl haben, dass Yoga ihnen geholfen hat, eine bessere Körperhaltung und mehr Kraft in ihren beweglichen Gliedern wiederzuerlangen.

Es ist eine fantastische Möglichkeit, die Muskeln zu straffen und die Gelenke, Bänder und Sehnen zu schmieren.

Adaptives Yoga kann überall und von jedem mit jedem Bewegungsniveau durchgeführt werden.


Yoga in Schwangerschaft und Rückbildung 

Yoga ist allgemein gut für die Gesundheit und pränataler Yoga hilft beim Wohlbefinden in der Schwangerschaft.

  • Beeinflusst positiv die Schlafqualität
  • Reduziert körperlichen und geistigen Stress
  • Steigert Kraft, Flexibilität und Ausdauer
  • Verringert die für die Schwangerschaft typischen Lendenschmerzen
  • Hilft Übelkeit zu reduzieren
  • Reduziert das Auftreten von Kopfschmerzen
  • Das Risiko einer Frühgeburt nimmt ab

Darüber hinaus haben neuere Studien einen Zusammenhang zwischen vorgeburtlichem Yoga und der Verringerung von Komplikationen im Zusammenhang mit Bluthochdruck gezeigt.

Pränataler Yoga wird nicht empfohlen für schwangere Frauen, bei denen das Risiko einer Frühgeburt besteht. Deshalb solltest du immer deinen Frauenarzt konsultieren, bevor du Schwangerschaftsyoga praktizierst.

Was macht man beim Yoga in der Schwangerschaft?

Langsam und tief durch die Nase ein und ausatmen. Pränatale Yoga-Atemtechniken können helfen, Atemnot während der Schwangerschaft zu reduzieren oder zu behandeln, insbesondere wenn du Wehen hast.

Die verschiedenen Bereiche des Körpers, wie Hals und Arme, werden durch eine Reihe von Ad-hoc-Übungen sanft bewegt.

Wenn du auf dem Boden stehst, sitzt oder liegst, bewegst du deinen Körper sanft in verschiedene Positionen, um Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht zu entwickeln. Decken, Kissen und Gürtel können verwendet werden, um Halt und Komfort zu bieten.

Am Ende jeder vorgeburtlichen Yogastunde entspannen sich die Muskeln und die Herzfrequenz und Atemfrequenz werden wiederhergestellt. Du wirst ermutigt, auf deinen Atem zu hören, deine Gefühle, Gedanken und Emotionen genau zu beachten und ein Mantra oder Wort zu wiederholen, um einen Zustand des Selbstbewusstseins und der inneren Ruhe zu schaffen.

Postnataler Yoga ist ebenso effektiv wie ein „klassischer“ Rückbildungskurs. Er kombiniert die Vorteile von aktiver Rückbildung, Yoga und Mobilisation / Dehnung des Rückens.

Stärke deinen Beckenboden und die tiefliegende Bauchmuskulatur funktional und tiefenwirksam.

Bekomme nützliche Tipps, wie du deinen Beckenboden im Alltag schonst und kräftigst.

Kräftige und entspanne deinen gesamten Rücken. In jeder Einheit löst du Verspannungen vom Stillen und Tragen deines Babys.

Entspanne in jeder Einheit. Wenn du mehr Erholung brauchst, ist die geführte Tiefenentspannung perfekt als Mini-Auszeit.

 


Yoga für Kinder & Teenager

Yoga bietet Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit ohne Leistungsdruck ihren Körper und Geist kennen zu lernen.
Neben einem guten Gefühl schenkt es Selbstvertrauen, Kraft, Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr.


Yoga für Senioren

Yoga trägt wie keine andere Bewegungsform zu einem gesunden Lebenswandel bei, kann in jedem Alter erlernt und praktiziert werden und sorgt auf allen Ebenen für mehr Energie, Vitalität und Lebensfreude. 

Yoga eignet sich ideal zur Prävention von Alterserscheinungen. Wer Yoga übt und dabei auf die Veränderung der persönlichen Grenzen achtet, sie akzeptiert oder liebevoll erweitert, wird Yoga als „Better-Aging-Programm” lieben lernen – und so zum „Happy Ager” werden.

Es ist nie zu spät, mit Yoga zu beginnen! 

 


Wasseryoga vereint die traditionellen Yogaposen mit dem Element Wasser. Der Vorteil im Wasser ist, dass man bei den stehenden Yogaposen, welche die Balance und Stabilität schulen, sanft fällt. Somit ist die Verletzungsgefahr beim Wasseryoga sehr gering.

Schwebende Posen werden mit Hilfsmitteln wie der Poolnudel umgesetzt. Der Körper liegt vertikal auf dem Wasser und die Wirbelsäule wird leicht durchgestreckt. Hierdurch erlangt der Körper mehr Dehnung und Muskelbeschwerden können gelindert werden.
Dazu werden Verspannungen gelöst und Atemübungen durch den Druck des Wassers verstärkt.

Gerade ungeübte Yogis finden im Wasser schneller Ruhe und Entspannung.
Die Übungen werden langsamer und bewusster ausgeführt. Generell hat Wasseryoga eine extrem entspannende Wirkung auf den Körper, welche durch die Wassertemperatur oftmals verstärkt wird.


Unter den Begriff Gesichtsyoga fallen verschiedene Übungen, die die Gesichtsmuskeln beanspruchen. Führst du die Übungen regelmäßig durch, hilft dies gegen Falten und Augenringe beziehungsweise beugt diesen vor. So soll ein regelmäßiges Training die Gesichtsmuskeln stärken, dadurch das Gesichtsvolumen vergrößern und schlaffer Haut entgegenwirken.

Besonders wenn wir unter hohem Druck stehen und im Alltag oft gestresst sind, neigen wir dazu, unsere Gesichtszüge in einer bestimmten Position zu lassen: Hängende Mundwinkel, zusammengekniffene Augenbrauen, gerunzelte Stirn. Dies kann uns genervt, unsympathisch und reserviert erscheinen lassen.

Bringst du deine Gesichtsmuskeln dagegen durch ungewöhnliche Grimassen regelmäßig in Schwung, wirkt sich dies positiv auf deine Stimmung und auf deine Mitmenschen aus. So ist wissenschaftlich belegt, dass sich eine positive Mimik, wie zum Beispiel ein Lächeln, zumindest in geringem Maße positiv auf die Stimmungslage auswirken kann. 

Ein waches und fröhliches Gesicht kann zudem auch den Menschen um dich herum ein gutes Gefühl geben. Manchmal reicht schon ein kleines Lächeln aus, um jemand anderem den Tag zu verschönern. Gesichtsyoga kann dabei helfen, die Gesichtszüge auch im Alltag bewusster wahrzunehmen. 

Ich freue mich, dass ich am Aufbau einer Qualifizierung im Bereich Gesichtsyoga mitwirken durfte. Hier geht's zum fertigen Produkt:

https://shop.patricia-roempke.com/s/My-Health-Solutions/gesichtsyoga?pid=59623&prid=9151

 


Büro-Yoga

Langes Sitzen verursacht teilweise starke gesundheitliche Probleme. Besonders Nacken und Rücken werden schnell in Mitleidenschaft gezogen, wenn nicht für ausreichend Bewegung zum Ausgleich gesorgt wird. Langfristig kann das auch zu starken Kopfschmerzen führen.

Dagegen helfen schon einfache Übungen zur Bewegung am Arbeitsplatz. Dieses „Büro-Yoga“ kann sogar direkt am Schreibtisch und vielfach im Sitzen ausgeführt werden.


Ayurveda Yoga ist ein Yoga, das an den jeweiligen Konstitutionstyp oder das Wetter bzw. die Jahres- und Tageszeit angepasst ist. 

  • Vorherrschendes Vata wird mit erdenden Positionen ausgeglichen 

  • Bei Pitta eignet sich z.B. Sitali Pranayama, um den Körper zu kühlen.

  • Und morgens, wenn du noch verschlafen bist, sind Yoga Übungen, die den Sauerstoff in den Körper bringen, ideal.

Ausschlaggebend ist auch der Konstitutionstyp der Yogaschüler/innen. Der eine benötigt etwas Ruhe und Fokussierung, der andere mehr Dynamik. 


Faktisch geht es in der Meditation in erster Linie darum, sich zu konzentrieren, den Geist zu “sammeln” und nach Möglichkeit einen Bewusstseinszustand der Leere zu erreichen.
Aufkommende Gedanken sollen hierbei idealerweise explizit nicht aufgegriffen und durchdacht werden. Vielmehr gilt es sie vorbeiziehen zu lassen und sich auf sich selbst zu fokussieren.

Meditation wird als wesentlicher Bestandteil des Yoga verstanden. Es gilt als eigenständige Übung und gleichermaßen als eine besondere spirituelle Praxis, die die Psyche beziehungsweise den Geist fokussieren und beruhigen soll.
Meditation ist an keine spezielle Religion und dient der inneren Einkehr und der unmittelbaren Nähe zu sich selbst.
Yoga bietet vielfältige Techniken der Meditation, die dazu gedacht sind, den Körper und ebenso den Geist zu entspannen. Wenn sich das gesamte System in Frieden und Ruhe befindet wird Stress abgebaut, und der Körper regeneriert.

Vielfach zeigen sich positive Effekte wie beispielsweise eine Regulierung von Schmerzen, Puls, sowie Blutdruck und eine Stärkung des gesamten Immunsystems. Viele meditierende Yogi geben an, dass sie ihr Alltagspensum an Arbeit und intensiven Begegnungen überhaupt nur bewältigen können, weil sie regelmäßig meditieren. Die Meditation hilft ihnen dabei, eine gewisse Widerständigkeit gegen die Anforderungen des Alltags aufzubauen und entsprechend sinnvoll mit Stressoren und den eigenen Ressourcen umzugehen. Die Meditationstechniken sind dabei hilfreicher Teil des Yoga.


Bildquelle: pixabay

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